Schura Bremen und ihre Mitgliedsgemeinden laden zum Tag der offenen Moschee
Miteinander sprechen statt übereinander - nach diesem Motto wollen die Muslime am Tag der offenen Moschee die aktuelle Integrationsdebatte entschärfen. Am 3. Oktober 2010 öffnen wieder die Moscheen in Bremen ihre Türen.
Die Bremer Muslime laden dieses Jahr nicht nur alle Bremerinnen und Bremer, sondern auch den Bundespräsidenten und die Bundeskanzlerin, die im Rahmen der Hauptfeierlichkeiten zur Deutschen Einheit in Bremen sein werden, zum „Tag der offenen Moschee“ ein.
Durch den Tag der offenen Moschee wollen die Muslime ihre nichtmuslimischen Mitbürger über ihr muslimisches Selbstverständnis informieren und Begegnungen fördern. Denn Verstehen geht nur über Begegnung und Kennenlernen.
Der Tag der offenen Moschee findet mittlerweile seit 14 Jahren statt. Sie steht in diesem Jahr unter dem Motto "Der Koran - 1400 Jahre, aktuell und mitten im Leben".
Aufgrund der aktuellen Integrationsdebatten und der Hauptfeierlichkeiten in Bremen rechnen die Bremer Muslime dieses Jahr mit größerem Interesse als in den vergangenen Jahren.
Für den Vorstand der Schura Bremen wäre ein Besuch des Bundespräsidenten und der Bundeskanzlerin in der „Fatih Moschee“, als größte Bremer Moschee, nicht nur eine schöne Geste gegenüber den Muslimen in diesem Lande, sondern auch ein Zeichen der muslimischen Zugehörigkeit zur Deutschen Einheit“.
Es dürfe nicht in Vergessenheit geraten, dass auch die muslimischen Arbeitsmigranten und ihre Nachfolgegenerationen einen Beitrag zum Wiederaufbau der Bundesrepublik Deutschland und damit auch für die Wiedervereinigung geleistet haben. Die Muslime haben einen Anteil daran, was die Bundesrepublik Deutschland wirtschaftlich und politisch heute ist.