Pressemitteilung: Ramadan-Empfang im Bremer Rathaus
Zum 19. Mal in Folge fand gestern der traditionelle Empfang zum Ramadanfest im Bremer Rathaus statt. Mehr als 300 Gäste verschiedener Konfessionen nahmen an der Veranstaltung teil.
Neben der Finanzsenatorin und Bürgermeisterin Frau Karoline Linnert, Herrn Mustafa Yavuz (Vorsitzender Schura Bremen), Herrn Dr. Grigori Pantijelew (Jüdische Gemeinde) und Herrn Propst Dr. Martin Schomaker (Katholische Kirche) waren etliche weitere Vertreter aus Politik und Gesellschaft der Einladung in die Obere Rathaushalle gefolgt.
Frau Helai Orya, Vorstandsmitglied der Schura Bremen, führte durch den Abend, der mit einer Koranrezitation von Herrn Hamid Yusufi (Ehl-i-Beyt Kulturgemeinde) zur Thematik des Fastens eingeleitet wurde (Sure 2, Verse 183-185). Es folgten Grußworte durch Frau Karoline Linnert, Herrn Mustafa Yavuz sowie die jüdische Gemeinde und die Kirchen. Hierbei wurden vor allem die Bedeutung gegenseitiger Wertschätzung und die gesellschaftliche Verantwortung eines jeden Einzelnen betont. Die Menschlichkeit stehe im Fokus und dürfe nicht durch Hass und Zwietracht außer Acht gelassen werden.
Herr Mustafa Yavuz wies des Weiteren auf die Wichtigkeit eines islamischen Wohlfahrtsverbandes hin und appellierte an alle Bürgerinnen und Bürger, sich der Flüchtlingssituation anzunehmen.
Künstlerische Darbietungen gab es von zwei Kinderchören: Zum einen präsentierte der Kinderchor der muslimischen Gemeinden (Fatih Moschee Bremen, IGMG Hemelingen Kuba Moschee, IGMG Huchting Aya Sofiya Moschee und Bremerhaven Fatih Moschee) zwei Lieder, in denen es u.a. um die Liebe zum Propheten Muhammad ging (Allahs Friede und Segen auf ihm). Zum anderen machte ein syrisches Geschwister-Trio in ihrem mehrsprachigen Gesang auf die Wichtigkeit einer sorglosen Kindheit aufmerksam. Alle Kinder bekamen nach ihren Auftritten Geschenke und Blumen durch Vertreter der Schura Bremen überreicht.
Das Programm wurde abgerundet mit einem deutschsprachigen Bittgebet von Herrn Marouan Bedoui (Mitglied des Arbeitskreises der Schura Bremen sowie der Daawa Moschee in der Neustadt), in welchem er Allah den Erhabenen u.a. um Frieden in unseren Herzen sowie um Verständnis und Rechtschaffenheit zwischen den Völkern und auf dieser Erde bat. Anschließend gab es Speis und Trank für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Die Schura Bremen bedankt sich beim Bremer Senat für den herzlichen Empfang und bei den Bremer Bürgerinnen und Bürgern für die rege Beteiligung. Auch denjenigen, die wegen Überbelastung der Rathaushalle nicht mehr an der Veranstaltung teilnehmen konnten, sprechen wir unseren Dank aus. Die organisierenden Parteien werden sich bemühen, für den Id-Empfang 2017 diesbezüglich eine Lösung zu finden.