Pressemitteilung: Islamophobe Tat in Schura Bremen Mitgliedsverein
Mittwochnacht ist erneut ein Schura Mitgliedsverein Schauplatz einer rassistischen Tat geworden. Gegen 2 Uhr nachts wurde versucht die Schaufensterscheibe der Bildungseinrichtung „Islamisches Forum und Informationszentrum“ einzuschlagen, diese wurde dabei schwer beschädigt. Aufgeschreckte Nachbarn haben leider keine weiteren Beobachtungen machen können. Der Bremer Staatsschutz hat die Ermittlungen aufgenommen
Innerhalb weniger Wochen findet erneut ein abscheulicher Vorfall in Bremen statt. „Es ist besorgniserregend, dass in immer kürzeren Abständen islamfeindliche Taten in Bremen verübt werden", sagte der Vorsitzende der Schura Bremen Murat Çelik. Die Schura hat nach dem widerwärtigen Anschlag in der Rahma Moschee zahlreiche Gespräche mit Verantwortlichen aus der Politik und den Sicherheitsbehörden geführt. „Wir haben über die Gefahrenlagebewertung, Sicherheitskonzepte für die Bremer Moscheen und Optimierungspotenziale im operativen Bereich der Sicherheitsbehörden diskutiert und Vereinbarungen getroffen", sagte Çelik. „Ich appelliere an alle Verantwortlichen in der neuen Koalition, die in Gesprächen getroffenen Vereinbarungen so schnell wie möglich umzusetzen und muslimische Einrichtungen konsequenter zu schützen“, sagte der Schura Vorsitzende weiter. Die Schura Bremen erklärt sich hierfür bereit, schnellstmöglich die Gespräche wieder aufzunehmen und einen konkreten Fahrplan zu vereinbaren.
Wir erinnern vehement an die Verantwortung eines jeden, dass die Verrohung der Sprache in der Politik, den Medien und der Gesellschaft Zündstoff für islamophobe Taten sind. Die muslimische Bevölkerung in Deutschland ist täglichen verbalen und körperlichen Angriffen ausgesetzt. Aus diesem Grund werden wir als Schura nicht müde, auf Missstände und Fehlentwicklungen aufmerksam zu machen und die Sorgen der muslimischen Community in Bremen zum Ausdruck zu bringen.