Tag gegen antimuslimischen Rassismus am 1. Juli

Rassismus hat auf der Welt keinen Platz. Viele Menschen würden diese Aussage prompt unterschreiben. Doch die Entwicklungen und Geschehnisse sprechen eine andere Sprache.

Anlässlich des Tages gegen den antimuslimischen Rassismus erinnert die Schura Bremen daran, dass es wichtig ist, sich friedlich, aber aktiv gegen Rassismus einzusetzen. Die eigene Stimme zu erheben, wenn du Zeuge oder Opfer von Rassismus wirst. Auch das eigene Handeln zu hinterfragen und sich gegen jegliche Hetze und Spalterei einzusetzen. Zentrale Institutionen, wie die Parteien und Medien, müssen sich entsprechend ihrer besonderen Verantwortung für ein respektvolles und friedvolles Zusammenleben einsetzen. Aktuelle Herausforderungen dürfen nicht dafür missbraucht werden, um in Worten und Bildern Hass und Ressentiments zu befeuern.

Für das Jahr 2020 hat das Bundesinnenministerium (BMI) bundesweit 1.026 Übergriffe auf Musliminnen und Muslime sowie 103 Angriffe auf muslimische Einrichtungen erfasst (Stand: 10.05.21). „Dies sind beunruhigende Zahlen. Die tatsächliche Dunkelziffer dürfte um ein vielfaches höher liegen, da diese oft nicht zur Anzeige gebracht werden oder unerklärlicherweise in den Statistiken nicht auftauchen. Es muss noch mehr über antimuslimischen Rassismus geredet werden, um die Öffentlichkeit dafür zu sensibilisieren“, sagt Schura Bremen Vorsitzender Murat Çelik. „Wir begrüßen Kampagnen wie die Allianz gegen Hass oder die Initiative brandeilig.org, weil sie auf das Thema aufmerksam und für die breite Bevölkerung sichtbar machen.“

Am 1. Juli 2009 wurde die 32-jährige schwangere Marwa El-Sherbini im Landgericht Dresden ermordet. Seither steht dieses Datum für den Tag gegen antimuslimischen Rassismus.

Aufruf zum gesellschaftlichen Frieden

 

Auf dem Foto sind von links nach rechts zu sehen:

Vahit Bilmez und Murat Çelik (Schura - Islamische Religionsgemeinschaft Bremen e.V.), Dr. Grigori Pantijelew (Jüdische Gemeinde Bremen), Emine Oğuz (DITIB Islamische Religionsgemeinschaft Niedersachsen und Bremen e.V.), Ekrem Kömürcü (Islamische Föderation Bremen e.V.) und Emre Turgul (DITIB Islamische Religionsgemeinschaft Niedersachsen und Bremen e.V.)

Pressemitteilung: Der Ramadan 2021 geht zu Ende

Frohes Ramadanfest! Eid ul-Fitr Mubarak! Ramadan Bayram Mubarek!

Die Schura Bremen wünscht allen Menschen muslimischen Glaubens ein gesegnetes Ramadanfest!

Der Fastenmonat Ramadan neigt sich dem Ende zu. Eine trotz der besonderen Umstände besinnliche Zeit für die Musliminnen und Muslime auf der ganzen Welt. Das für den Ramadan charakteristische Tarawih-Gebet (Gebet in der Nacht) konnte erfreulicherweise hier in den Bremer Moscheen stattfinden und schenkte vielen Gläubigen Hoffnung und Spiritualität.

Das Fasten verhilft dem Herzen zu innerer Einkehr und demütiger Haltung gegenüber dem Schöpfer und seiner Schöpfung. Möge der Erhabene unser Fasten annehmen. Und möge Er uns stets beistehen und die Menschen in Frieden vereinen. Wir beten für unsere Geschwister in Jerusalem und Palästina, damit auch sie ein friedliches Ramadanfest mit ihren Familien in ihren Häusern erleben können. Möge Allah die menschengemachten Auseinandersetzungen und Konflikte auf der Welt beenden.

Hinweis: Wir bedanken uns bei allen Schura-Mitgliedsgemeinden für die Einhaltung der Regelungen und erinnern daran, diese weiterhin zu befolgen.

Der traditionelle Ramadan-Empfang im Bremer Rathaus wird in diesem Jahr leider nicht stattfinden können.

Pressemitteilung: Bundesregierung bringt durch die Hintertür Gesetz zum umfassenden Kopftuchverbot

Die Bundesregierung hat klammheimlich - mit den Stimmen der AfD - ein Gesetz auf den Weg gebracht, das ein umfassendes Kopftuchverbot ermöglicht. Am vergangenen Freitag wurde dem „Gesetz zur Regelung des Erscheinungsbilds von Beamtinnen und Beamten…“ auch im Deutschen Bundesrat zugestimmt. Wir beobachten mit Besorgnis, dass ein derart weitreichendes Gesetz ohne Anhörung evtl. Betroffener - insbesondere der Religionsgemeinschaften - und ohne eine transparente sowie breite Diskussion, weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit angenommen wurde.

Trotz anderweitiger Beteuerungen von Bundesregierungsmitgliedern ist es offenkundig, dass die Leidtragenden und Betroffenen dieses Gesetzes in erster Linie kopftuchtragende Musliminnen sein werden. Die jüngste Geschichte hat gezeigt, dass es erst höchstrichterlicher Entscheidungen bedurfte, um zuletzt Berufsverbote im öffentlichen Dienst für muslimische kopftuchtragende Akademikerinnen aufzuheben. Es scheint ganz so, als ob die verantwortlichen Entscheidungsträger aus ihren Fehlern der Vergangenheit nichts gelernt haben. Eine Wiedereinführung von höchst zweifelhaften Berufsverboten ist in den einzelnen Bundesländern absehbar.

„Langjährige und langwierige Gerichtsverfahren gegen entsprechende diskriminierende rechtliche Vorgaben sind vorprogrammiert“, so der Schura Bremen Vorsitzende Murat Çelik. „Ich appelliere an die Bremer Parteien, nicht die Fehler der Vergangenheit zu wiederholen“, so Çelik. Die Zeiten schmerzhafter, haltloser und diskriminierender Vorwürfe gegenüber kopftuchtragenden Musliminnen schienen in vielen Bundesländern überwunden zu sein. Berufe in der Bildung und der Justiz sollten sich nach der Qualifikation und der Eignung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter orientieren. Der Schura Bremen Vorsitzende Murat Çelik stellt fest: „Das Tragen von religiös motivierten Kopftüchern oder Kippas darf nicht zu Berufsverboten für muslimische Beamtinnen oder jüdische Beamte führen.“

Eine aktuelle Studie des Bundesinnenministeriums gibt an, dass ca. 30 % der Musliminnen in Deutschland ein Kopftuch tragen. Besorgniserregend ist allerdings, dass wiederum mehr als ein Drittel aller muslimischen Frauen, die kein Kopftuch tragen, angeben, dies unter anderem aufgrund der Befürchtung von Nachteilen oder gar Belästigungen nicht zu tun. In der öffentlichen und politischen Diskussion wird dieser Aspekt weitestgehend übergangen und kaum thematisiert. Chancengleichheit und -gerechtigkeit für die abertausend ausgezeichnet ausgebildeten Musliminnen sind die richtigen Signale und keine neuen rechtlichen Hürden oder Ausgrenzungen. Die Schura Bremen fordert deshalb den Gesetzgeber auf entsprechende Verschärfungen der Rahmbedingungen im öffentlichen Dienst zu verzichten und bestehende Hindernisse weiter abzubauen.

Pressemitteilung: Beginn des heiligen Monats Ramadan

„Der Monat Ramadan ist es, in dem der Quran als Rechtleitung für die Menschen herabgesandt worden ist und als klarer Beweis der Rechtleitung und der Unterscheidung. Wer also von euch in dem Monat zugegen ist, der soll in ihm fasten.” (Heiliger Koran, Sure 2, Vers 185)

Der Ramadan 2021 steht vor der Tür. Die Schura Bremen gratuliert allen Muslim*innen zu diesem wichtigen Monat, der am Dienstag, dem 13. April, beginnt. Dieser Monat stellt für die Menschen muslimischen Glaubens den spirituellen Höhepunkt des Jahres dar. 

Das Fasten im Monat Ramadan gehört zu den religiösen Vorschriften für jeden Muslim. Das Fasten „as-Saum“ beinhaltet die Enthaltsamkeit von jeglichem Nahrungs- und Getränkegenuss sowie von geschlechtlichen Beziehungen vom Beginn der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang des jeweiligen Tages. Von dieser Pflicht sind ausgenommen Kranke, Altersschwache, Schwangere, stillende Mütter, Kinder und Reisende. "Wir wünschen allen Glaubensgeschwistern einen gesegneten und besinnlichen Ramadan", sagt Schura Vorsitzender Murat Çelik. 

Zum jetzigen Stand finden in unseren Mitgliedsgemeinden die gemeinsamen nächtlichen Tarawih-Gebete statt. Aufgrund der gegenwärtigen Einschränkungen können aber in den Moscheegemeinden leider keine täglichen Iftar-Mahle (Fastenbrechen) stattfinden. Trotzdem werden ausgewählte Gemeinden zur Deckung des Bedarfs in einigen Flüchtlingsunterkünften tägliche Essenspakete für Fastende vorbereiten und zur Abholung bereitstellen. Der erste Ramadan-Festtag ist der 13. Mai, so Allah will.

Möge das Fasten Dankbarkeit für die Gaben Allahs hervorbringen und möge Allah der Erhabene uns helfen, die Herausforderungen zu bewältigen.

"Wahrlich, mit der Erschwernis kommt die Erleichterung." (Heiliger Koran, Sure 94, Vers 6)

 

Hinweis: Die Schura Bremen appelliert an alle Muslim*innen, die geltenden behördlichen Corona-Auflagen dringend einzuhalten.

Gedenken an den Terroranschlag von Hanau am 19.02.2020

Heute gedenken wir der Opfer des Terroranschlags in Hanau vor genau einem Jahr. Am 19.02.2020 erschoss ein rechtsradikaler Täter zehn Menschen und verletzte viele weitere zum Teil schwer. Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen und Überlebenden, die jäh aus ihren Lebenszusammenhängen gerissen wurden. Der Terroranschlag von Hanau ist nicht der erste in unserem Land. Er reiht sich ein in eine lange Liste von gewalttätigen und mörderischen Angriffen in unserem Land gegen Migranten, die häufig Muslime sind.

Gerade hat das Bundesinnenministerium festgestellt, dass Übergriffe gegen Muslime und muslimische Einrichtungen in Deutschland trotzdem auch im vergangenen Jahr erneut zugenommen haben. Mindestens 900 islamfeindliche und antimuslimische Straftaten gegen Muslime und Moscheen wurden von den Behörden in 2020 bundesweit registriert. Es fällt mittlerweile sehr schwer an all die Taten zu erinnern, die traumatische Ereignisse für einen Teil der Bevölkerung sind, der sich mehr und mehr im Stich gelassen fühlt.

Anschläge auf Migranten, auf Juden, auf Sinti und Roma, auf Muslime und andere Minderheiten richten sich nicht nur gegen Einwanderer in Deutschland, sondern sind Anschläge auf die gesellschaftliche und politische Ordnung unseres Landes. In diesem Sinne gelten sie jedem, der sich für ein friedliches Zusammenleben in der Gesellschaft einsetzt, wie wir auch schmerzlich an der Ermordung des Kasseler Regierungspräsidenten Lübcke, erfahren mussten. Diese rassistischen, fremden- und muslimfeindlichen Angriffe und deren Täter möchten das Zusammenleben der Menschen verschiedener Religionen in unserem Land zerstören. 

Die Motivation der Täter ist rassistischer Fremdenhass, aber die Opfer dieser Angriffe sind keine Fremden. Sie sind Menschen aus unserer Mitte. Diese Angriffe geschahen und geschehen nicht im luftleeren Raum, sondern sind vielmehr Resultate unsäglicher Debatten und gezielter Spaltungen, durch die sich die Täter nicht nur in ihrem Hass und ihrer Affinität zu Gewalt gerechtfertigt fühlen, sondern ihrem Verständnis nach sogar aufgefordert werden zu handeln. Deshalb ist es von großer Bedeutung, dass die Verwendung von Sprache verantwortlich geschieht, insbesondere von den politischen Akteuren.

Daneben ist in einer demokratischen Gesellschaft und in einem Rechtsstaat die Aufklärung von Straftaten von großer Bedeutung für den gesellschaftlichen Frieden. Daher sollte der Staat wirksam gegen Terroristen ermitteln, aufklären und nach vorliegenden Ergebnissen die Hintergründe öffentlich machen sowie wirkliche, strukturelle und personelle Konsequenzen ziehen. Die Täter und ihre Hintermänner aus Institutionen und Organisationen sollen mit allen rechtsstaatlichen Mitteln für ihre Taten zur Rechenschaft gezogen werden. Diese Haltung schulden wir den Opfern und ihren Hinterbliebenen.  

In diesem Zusammenhang erinnern wir an diverse Anschläge und Attentate, die bis heute nicht adäquat aufgeklärt wurden, wie zum Beispiel der Fall Jalloh in Sachsen-Anhalt oder auch die erheblichen Herausforderungen bei der ungenügenden Aufklärung der NSU Mordserie.

Gleichzeitig macht uns die wachsende Sensibilität der politischen Entscheidungsträger für die zunehmende Fremdenfeindlichkeit und Islamfeindlichkeit in unserem Land Hoffnung. Wir begrüßen die Entscheidung der Bundesregierung nun Schritte zur Bekämpfung des antimuslimischen Rassismus durch die Einberufung eines Expertenkreises einzuleiten. Ebenso machen uns die beschlossenen Maßnahmen der Bundesregierung gegen den wachsenden Rechtsextremismus (89 Maßnahmen) Mut und Hoffnung.

Wir tragen alle die gemeinsame Verantwortung, aus diesen mörderischen Taten Lehren zu ziehen und gleichzeitig zu verhindern, dass eine Kultur des Verdrängens oder der Verharmlosung entsteht.

Hanau, 19.02.2021

 

Initiator des Aufrufs:

Koordinationsrat der Muslime in Deutschland: 

  • DITIB – Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion
  • Islamrat für die Bundesrepublik Deutschland
  • UIAZD - Union der Islamisch-Albanischer Zentren in Deutschland
  • VIKZ - Verband Islamischer Kulturzentren
  • ZMD - Zentralrat der Muslime in Deutschland
  • ZRMD - Zentralrat der Marokkaner in Deutschland

  

Unterstützer des Aufrufs:

  • Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF e.V.)
  • Ahmadiyya Muslim Jamaat Deutschland
  • Bundesverband der Vereine unabhängiger Industrieller und Unternehmer e.V. (MÜSIAD)
  • Christlich Muslimische Friedensinitiative (CMFD)
  • Der Bund der Muslimischen Jugend (BDMJ)
  • Der Bund der Muslimischen Frauen (BDMF)
  • Bund der muslimischen Eltern (BDME)
  • Evangelische Kirche in Deutschland (EKD)
  • Islamische Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG)
  • Frauenorganisation der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş
  • Frauenjugendorganisation der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş
  • Jugendorganisation der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş
  • Internationaler Versöhnungsbund Deutscher Zweig e.V.
  • Islamische Gemeinschaft der Bosniaken in Deutschland (IGBD)
  • Islamische Gemeinschaft der schiitischen Gemeinden Deutschlands e.V. (IGS)
  • Pax Christi - Deutsche Sektion e.V.
  • Stiftung gegen Rassismus

 

Regionale Unterstützer des Aufrufs:

  •  Bund Türkischer Vereine in München (Münih Türk Dernekler Birliği - MTDB)
  •  Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck 
  • Initiativforum türkischer Vereine und Verbände in Köln und Umgebung (Köln ve Çevresi Türk Dernekleri İnisiyatifi - KIT)
  • Initiativplattform der Türkischen Vereine und Verbände in Hessen (Türk Dernekleri İnisiyatifi Platformu - HTDIP)
  • Islamische Glaubensgemeinschaft Baden-Württemberg e. V. (IGBW)
  • Islamische Religionsgemeinschaft DITIB – Hessen
  • Islamrat für das Land Hessen
  • Konferenz für Islamfragen der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau
  • Landesverband Hessen - Zentralrat der Muslime in Deutschland e.V. (ZMD)
  • Plattform der türkischen Vereine in Gelsenkirchen (Türk Dernekleri Platformu Gelsenkirchen -TDP)
  • SCHURA Niedersachsen-Landesverband der Muslime in Niedersachsen e.V.
  • SCHURA Rheinland-Pfalz Landesverband der Muslime e.V.
  • SCHURA Rat der Islamischen Gemeinschaften in Hamburg e.V.
  • SCHURA - Islamische Religionsgemeinschaft Schleswig-Holstein e.V.
  • SCHURA - Islamische Religionsgemeinschaft Bremen e.V.

Pressemitteilung: Attentat in Nizza

“O mein Herr! Gib mir Weisheit und zähl mich zu den Rechtschaffenen.” (Bittgebet vom Propheten Abraham, Koran Sure 26, Vers 83)

Die Schura Bremen ist erschüttert über den Anschlag in Nizza und verurteilt derlei Taten aufs Schärfste. "Das Ermorden unschuldiger Menschen steht im absoluten Gegensatz zu den Wertvorstellungen des Islams", kommentiert Schuravorsitzender Murat Çelik. Dass dieser Anschlag auch noch in einem Gotteshaus begangen wurde, zeigt die perfide Aktionsweise dieser Kranken. In Zeiten, in denen die Muslime die Geburt des Propheten Muhammed (Friede sei mit ihm) feierlich begehen, sind wir umso mehr davon betroffen.

Wir möchten aber auch unser Bedauern ausdrücken, dass wir uns als islamische Religionsgemeinschaft zu einer Stellungnahme genötigt fühlen. Hierzu sagt Herr Çelik: „Ich hoffe, dass wir irgendwann den gesellschaftlichen Reifegrad erreichen, bei dem die nichtmuslimische Gesellschaft begreift und unterscheidet, dass Terror keine Religion kennt und diese Menschen in keinster Weise die Werte des Islams und der Muslime repräsentieren.

Allah der Erhabene liebt diejenigen, die rechtschaffen handeln und Gutes tun - nicht aber diejenigen, die Unheil stiften. Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen der Opfer und den Verletzten.

Die Schura Bremen appelliert an alle Bürger*innen, keine Zwietracht zwischen Menschen unterschiedlichen Glaubens aufkommen zu lassen, sondern festzuhalten an Weisheit und Rechtschaffenheit. Möge Allah der Erhabene den Menschen allerorts zu diesen Tugenden verhelfen.

Ein gesegnetes Eid-ul-Adha

Die Schura Bremen gratuliert allen Muslim*innen zum Eid-ul-Adha. Lassen Sie uns gerade am diesjährigen Opferfest den älteren Menschen in unserer Gesellschaft unseren Respekt zollen, die es bedingt durch den Corona-Virus wohl am allerschwersten hatten und haben!

Die Jungen zu respektieren und die Älteren zu ehren, diese Weisheit im Islam kommt nicht von irgendwoher, sondern bildet das Fundament einer gesunden Gesellschaft. Die Jüngeren sind - ob beruflich oder privat - auf die Weisheit der Älteren angewiesen. 

Das Opferfest reicht weit über das Opfern von Tieren für Allah hinaus; es soll uns daran erinnern, dass auch die kleinste Tat mit der richtigen Absicht die Welt verändern kann. Die Schura Bremen appelliert an alle Muslim*innen, sich die Frage zu stellen: Wie kann ich auch den betagten Menschen in meinem Umfeld behilflich sein? Und vor allem: Wie möchte ich im Alter behandelt werden? Derlei Fragen sind unabdingbar auf dem Weg zu einer friedvollen Welt im Einklang zwischen Jung und Alt.

Das Festtagsgebet wird in diversen Moscheen den Auflagen entsprechend teilweise in "Schichten" stattfinden. Möge Allah unsere guten Taten annehmen und uns gesund durch diese schwierigen Zeiten führen.