Pressemitteilung: Gratulation zum Opferfest - Eid-ul-Adha mubarak
Am morgigen Samstag, den 09. Juli feiern die Muslime auf der gesamten Welt das Opferfest (Eid-ul-Adha – Kurban Bayramı). Es ist das größte islamische Fest und der Höhepunkt der Pilgerreise in Mekka.
Das Opferfest ist ein Ausdruck von Solidarität, Anteilnahme und gegenseitiger Hilfe unabhängig von Ethnie oder Religionszugehörigkeit. Es geht auf den Propheten Abraham zurück, dem Stammvater von Muslimen, Juden und Christen.
Viele Muslime spenden ihre Opfertiere in die ärmeren Teile der Welt und versuchen somit das Leid der Bedürftigen etwas zu mildern. Insbesondere vor dem Hintergrund wachsender Armut, gewaltsamer Konflikte, ungleicher Verteilung von Nahrung und Ressourcen wird die Bedeutung dieser Solidaritätsbekundung erkennbar wichtiger.
Möge Allah der Erhabene unsere Opfertierspenden und die Hadsch der Pilger annehmen. Wir wünschen allen Musliminnen und Muslimen gesegnete und friedvolle Feiertage.
Pressemitteilung: Tag gegen antimuslimischen Rassismus am 1. Juli
„Hans mit Bart ist hip. Hamza mit Bart verdächtig.“ „Deutsch und gleichzeitig muslimisch sein passt ja nicht.“ Mit diesen Aussagen versucht das Netzwerk „allianzgegenhass.de" von Claim, auf vorurteilsgeladene Aspekte unserer Gesellschaft aufmerksam zu machen.
Anlässlich des Tages gegen den antimuslimischen Rassismus erinnert die Schura Bremen daran, sich der Dimensionen des antimuslimischen Rassismus bewusst zu werden. Dieses Phänomen ist nämlich schon lange keine (rechte) Ausnahmesituation in unserer Demokratie mehr, sondern viel eher ein Aspekt der Moderne, inmitten unserer heutigen Gesellschaft. Es werden Menschen anhand von bestimmten Vorstellungen von Kultur, Religion und Herkunft, vermeintlich islamische Eigenschaften zugewiesen.* Faktisch ist die Selbstdefinition jener Personen irrelevant, da aufgrund der zugewiesenen „islamischen“ Eigenschaften ein Konstrukt „der Anderen“ erstellt wird, welches die Grundlage zur Einstufung als „Rassismus“ schafft. Die Schura Bremen will diesbezüglich auf einige Erkenntnisse der rassismuskritischen Forschung aufmerksam machen.
Laut einer Umfrage der „Leipziger Autoritarismus-Studie 2018“ gaben 55,8% der Befragten an, sich in Deutschland „…durch die vielen Muslime…“ sich selbst als „…Fremder im eigenen Land zu fühlen.“ Anscheinend herrscht bei den Befragten ein Muslimbild, welches Musliminnen und Muslime als „Nicht-Deutsche“ versteht, und deshalb als fremd und somit „nicht nach Deutschland gehörend“ ansieht. In derselben Umfrage standen 44,1% der Befragten sogar dafür ein, die Zuwanderung von Musliminnen und Muslimen nach Deutschland zu verbieten.* Erschreckend kann hier festgestellt werden, das „Deutschsein“ und „Muslimischsein“ in diesem Zusammenhang nicht in Einklang betrachtet werden.
Ausgehend vom „Muslimbild“ findet nicht selten auch eine sogenannte „Täter-Opfer-Umkehr“ statt. Mit „legitimer Islamkritik“ werden den Musliminnen und Muslimen klischeehafte Vorurteile wie „Gewalttätigkeit, Sexismus sowie Radikalität“ vorgeworfen. Weitergehend wird den Musliminnen und Muslimin auch vorgeworfen, nicht kritikfähig zu sein. Dadurch werden Betroffene von „Rassismus“ für ihre Diskriminierungserfahrungen selbst verantwortlich gemacht.
Die Schura Bremen ruft deshalb dazu auf, das eigene Handeln zu hinterfragen und sich gegen jegliche Hetze und Spalterei einzusetzen. Zentrale Institutionen, wie die Parteien und Medien, müssen sich entsprechend ihrer besonderen Verantwortung für ein respektvolles und friedvolles Zusammenleben einsetzen. Aktuelle Herausforderungen dürfen nicht dafür missbraucht werden, um in Worten und Bildern Hass und Ressentiments zu befeuern.
Vor diesem Hintergrund möchte die Schura Bremen auf einen aktuellen Vorfall nach dem Ramadanfestempfang im Bremer Rathaus aufmerksam machen. Alle Rednerinnen und Redner haben an diesem Abend einmütig hervorgehoben, dass der Islam und die Muslime zu Bremen gehören und antimuslimischer Rassismus keinen Platz in unserer Gesellschaft hat. Umso furchtbarer und unerträglicher fühlte sich das anschließende Erlebnis der Moderatorin auf dem Weg nach Hause an. Inmitten des Bremer Marktplatzes wurde sie zunächst aufs heftigste mit antimuslimischen Beschimpfungen bedroht und anschließend versuchte die Angreiferin ihr das Kopftuch runterzureißen. Trotz zahlreicher Zeugen bot ihr traurigerweise niemand Hilfe an. Erst die dazu gerufene Polizei konnte die Situation entschärfen. Ärgerlich für die Angegriffene war, dass erst auf ihr Drängen eine Anzeige aufgenommen wurde.
Wir bitten alle Bremerinnen und Bremer nicht wegzusehen und einzuschreiten, wenn sie Zeuge rassistischer Vorfälle werden. Von der Polizei in Bremen und Bremerhaven erwarten wir in allen Fällen mit Nachdruck antimuslimischen Rassismus zu verfolgen und sich für eine stärkere Sensibilisierung sowie Bekämpfung dieses Übels auf allen Ebenen einzusetzen.
Am 1. Juli 2009 wurde die 32-jährige schwangere Marwa El-Sherbini im Landgericht Dresden ermordet. Seither steht dieses Datum für den Tag gegen antimuslimischen Rassismus.
Pressemitteilung: Fest des Fastenbrechens – Eid-ul-Fitr
Frohes Ramadanfest! Eid ul-Fitr Mubarak! Ramadan Bayram Mubarek!
Nach einmonatigem Fasten begehen die Muslime am Montag das dreitägige Fest des Fastenbrechens. Die Schura Bremen wünscht allen Menschen muslimischen Glaubens ein gesegnetes Id-ul-Fitr – Ramadanfest.
Dieser gesegnete Monat ist die Zeit der Enthaltsamkeit und des Verzichts. Das Fasten verhilft dem Herzen zu innerer Einkehr, zügelt das Ego und erdet den Menschen. Es erzieht zu Dankbarkeit, dazu unsere Lebensumstände wertzuschätzen und zu Teilen. Möge der Erhabene unser Fasten annehmen und möge Er uns vor Hochmut und Egoismus schützen.
Wir beten für alle Menschen, die schwierige Zeiten durchmachen und von Krieg, Not und Verfolgung fliehen mussten oder davon betroffen sind. Möge Allah uns vor solchen Prüfungen bewahren und den Betroffenen beistehen.
Unser Prophet Muhammad (Allahs Friede und Segen auf ihm) sagte: Der Beste unter den Menschen ist derjenige, der den Menschen am nützlichsten ist. In diesem Sinne bitten wir die Bremer Muslime auch weiterhin anderen Menschen Gutes zu tun und hilfsbereit zu sein. Und was immer ihr an Gutem tut, wahrlich, Allah weiß es wohl. (Koran, Sure 2, Vers 215)
Möge Allah der Erhabene unsere Gebete, das Fasten, die guten Taten und Spenden annehmen. Und möge Er uns als von allen Sünden Vergebene in voller Dankbarkeit das Ramadanfest begehen.
Die Schura erinnert die Bremer Betriebe an die Feiertagsregelung, wonach gem. §§ 8 und 9 Bremisches Sonn- und Feiertagsgesetz muslimischen Arbeitnehmern und Beschäftigten, soweit keine betriebliche Notwendigkeiten entgegenstehen, die Teilnahme am Gebet und die Feier am ersten Tag im familiären Kreis zu ermöglichen ist. Eltern von schulpflichtigen Kindern brauchen in Bremen keinen Antrag zur Befreiung vom Schulunterricht zu stellen. Die Bildungsbehörde hat entsprechend die Schulen vorab informiert.
Hinweis: Der traditionelle Ramadanfestempfang im Bremer Rathaus findet dieses Jahr wieder nach zwei Jahren am Dienstag, den 10. Mai, um 19:00 Uhr in der Oberen Rathaushalle statt. Um eine vorherige Anmeldung wird gebeten.
Beginn des heiligen Monats Ramadan
„O ihr, die ihr glaubt! Das Fasten ist euch vorgeschrieben, so wie es denen vorgeschrieben war, die vor euch waren – vielleicht seid ihr ja gottesfürchtig.“ (Heiliger Koran, Sure 2, Vers 183)
Am morgigen Samstag fängt der für die Muslime heilige Monat Ramadan an. Die Schura Bremen heißt den Fastenmonat willkommen und wünscht allen Musliminnen und Muslimen einen gesegneten und besinnlichen Ramadan.
Dieser Monat stellt für die Menschen muslimischen Glaubens den spirituellen Höhepunkt des Jahres dar. Die Muslime enthalten sich in dieser Zeit täglich von der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang des Verzehrs und Konsums von Speisen, Getränken und leiblicher Gelüste. Pünktlich zum Sonnenuntergang wird dann Iftar, das Fastenbrechen begangen, zu dem Verwandte, Freunde und Nachbarn als Gäste eingeladen werden. „Nach zwei enthaltsamen und von Einschränkungen geprägten Jahren freuen wir uns ganz besonders darauf, dass wir in diesem Ramadan wieder das gemeinschaftliche Leben in einem größeren Rahmen erleben werden können,“ so Murat Çelik Vorsitzender der Schura.
Der Ramadan ist auch ein Monat der Solidarität, in dem noch stärker an die bedürftigen Menschen gedacht und diese unterstützt werden sollen. „Unsere Gedanken und Gebete sind bei den vielen Millionen Menschen auf der Welt, die getrieben von Armut oder kriegerischer Auseinandersetzungen ihre Heimat verlassen mussten. Leider erleben wir wieder hautnah die Folgen solcher Tragödien, die uns zutiefst betroffen machen,“ so der Vorsitzende der Schura.
Möge das Fasten helfen, sich demütig auf das Wichtigste im Leben zu besinnen und dankbar für die Gaben Allahs zu sein. Als Muslime finden wir Trost darin, dass Allah verspricht:
„Wahrlich, mit der Erschwernis kommt die Erleichterung." (Heiliger Koran, Sure 94, Vers 6)
In dem Sinne möchten wir allen Musliminnen und Muslimen nochmal zum Beginn des Ramadan gratulieren. Mögen sich die Tore des Paradieses für die Menschen öffnen. So Allah will, wird der erste Festtag der 02. Mai sein.
Pressemitteilung: Vereinsverbot der Al-Mustafa Gemeinschaft e.V.
Der Bremer Innensenator Herr Mäurer hat heute die Al-Mustafa Gemeinschaft e.V. mit der Begründung, dass es sich um einen extremistischen Unterstützerverein der „Hizb Allah“ handele, verboten. Mit dem Verbot des Vereins erlischt mit sofortiger Wirkung auch die Mitgliedschaft bei der Schura Bremen.
Seit einiger Zeit schwebte ein mögliches Vereinsverbot wie ein Damoklesschwert über der Al-Mustafa Gemeinschaft, dennoch kam die Entscheidung des Innensenators zum jetzigen Zeitpunkt überraschend. Denn Anfang Februar 2022 hatte der Rechtsanwalt der Gemeinde ein Schreiben aus dem Bundesministerium des Innern erhalten, in dem der Gemeinde auf die Razzia vom April 2020 bezugnehmend mitgeteilt wurde, dass sich der Verdacht Teilorganisation der „Hizb Allah“ zu sein, nicht erhärtet hat und das Verfahren daher vorerst eingestellt wurde.
Die Al-Mustafa Gemeinschaft gilt als die größte schiitische Gemeinde Bremens. Langjährige Bestrebungen des Schura Vorstands und die vielen Gespräche mit dem Vorstand der Gemeinde finden mit dem Verbot ein abruptes Ende. Der gegenseitige Austausch mit den Sicherheitsbehörden und anderen Institutionen, insbesondere aber das Zusammenkommen von Vertretern der Al-Mustafa Gemeinschaft und der jüdischen Gemeinde unter der Vermittlung der Schura, sind nur einige Beispiele gemeinsamer Anstrengungen, um sich konstruktiv mit den Vorwürfen und den sich dadurch ergebenden Spannungen auseinander zu setzen.
In den letzten Gesprächen mit dem Vorstand der Al-Mustafa Gemeinschaft wurden konkrete Schritte besprochen, um die Gemeindearbeit transparenter zu gestalten und einen Generationenwechsel im Vorstand einzuleiten. Offen ist daher, wo die neue Heimat für die vielen Hundert schiitischen Musliminnen und Muslime zukünftig sein wird. Die Schura betrachtet und bewertet Vereinsverbote von Religionsgemeinschaften deshalb sehr kritisch, da die Ursachen eines Verbots hierdurch in der Regel nicht beseitigt, sondern in andere Lebens- bzw. Gesellschaftsbereiche verlagert werden. Ob der ehemalige Vorstand der Al-Mustafa Gemeinschaft juristisch gegen die Entscheidung des Innensenators vorgehen wird, liegt nun in ihrer Beurteilung und Verantwortung.
Die Schura Bremen betont noch einmal nachdrücklich, dass es sich von jeglichen terroristischen Organisationen und deren Unterstützern klar distanziert und abgrenzt. Gewalt, Hass und Hetze haben keinen Platz in ihren Reihen. Dafür steht die Schura und dies erwartet sie auch von den Mitgliedsgemeinden.
Pressemitteilung: Begegnung und freundschaftlicher Austausch mit der Jüdischen Gemeinde
Am vergangenen Mittwochabend haben sich zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter der verschiedenen Generationen der Jüdischen Gemeinde und der Fatih Moschee zu einer freundschaftlichen und fruchtbaren Begegnung in dem Veranstaltungssaal der Islamischen Föderation Bremen getroffen.
In seiner Eröffnungsrede beschrieb der Gastgeber und Vorsitzende der Schura Bremen, Murat Çelik, den langgehegten Wunsch ein gemeinsames Zusammentreffen mit der Fatih Moschee und der Jüdischen Gemeinde zu veranstalten. Dieser Abend solle genutzt werden, Begegnung unter den Mitgliedern beider Gemeinden zu schaffen und ein ungezwungenes Kennenlernen zu ermöglichen. Miteinander reden, Erfahrungen austauschen und Empathie füreinander entwickeln, sollte hierbei im Vordergrund stehen.
Anschließend hat der ehemalige Schura Bremen Vorsitzende, Mustafa Yavuz, in einem kurzweiligen Impulsvortrag die zahlreichen Gemeinsamkeiten beider Religionsgemeinschaften hervorgehoben.
Im Anschluss haben die beiden Vertreter der Gemeinden, Herr Pantijelew und Herr Bilmez, den Anwesenden die Bedeutung von Begegnung für die Schaffung von vertrauensvollen Beziehungen hervorgehoben. Gerade in schwierigen Situationen oder bei konträren Meinungen sei dies eine wichtige Basis, um ein respektvolles und offenes miteinander in unserer gemeinsamen Beziehung zu gewährleisten. Unterstrichen wurde noch einmal, dass sich die beiden Religionsgemeinschaften weiterhin gegenseitig unterstützen und füreinander einstehen möchten.
Im daran anschließenden gemütlichen gemeinsamen Essen fanden zahlreiche anregende und interessante Tischgespräche statt. Es wurde verabredet, dass im kommenden Jahr ein Folgetreffen in der Jüdischen Gemeinde stattfinden soll.
Von links nach rechts: Ömer Faruk Çoban (Fatih Moschee), Marouan Bedoui und Murat Çelik (Schura), Grigori Pantijelew (Jüdische Gemeinde), Mustafa Yavuz (Schura) und Netanel Teitelbaum (Jüdische Gemeinde).
Die Schura Bremen wünscht allen Bremerinnen und Bremern christlichen Glaubens ein besinnliches und friedvolles Weihnachtsfest.
Pressemitteilung: „25 Jahre Tag der offenen Moschee - Moscheen gestern und heute“ am 3. Oktober 2021
Den Tag der offenen Moschee gibt es nun seit einem Vierteljahrhundert. Zum 3.Oktober öffnet wieder ein Großteil der Bremer und Bremerhavener Moscheen ihre Türen für alle Besucherinnen und Besucher. Es ist eine gute Gelegenheit zum gegenseitigen Kennenlernen und zu vorurteilsfreier Begegnung. Die Islamischen Religionsgemeinschaften möchten authentisch über den Islam aufklären, um Verständnis zwischen den Menschen herzustellen.
Beim diesjährigen Motto des TOM geht es um Moscheen und Menschen. Wir möchten zurückblicken auf die Geschichte, aber auch die Entwicklung und den Wandel der Moscheen in Deutschland. Zudem geht es um die vielen Menschen, Männer und Frauen, Jung und Alt, ohne deren selbstlosen Einsatz ein Großteil des muslimischen Lebens in Deutschland kaum vorstellbar wäre.
Jährlich nehmen mehr als 1000 Moscheen am Tag der offenen Moschee teil. Dieser Tag repräsentiert den Beitrag zum gesamtgesellschaftlichen Zusammenleben und die Wichtigkeit des interreligiösen Austausches. Die islamischen Religionsgemeinschaften im Land Bremen laden Sie herzlich zu einem Besuch in eine der teilnehmenden Moscheen ein.
Es nehmen folgende Schura Bremen Mitgliedsgemeinden am Tag der offenen Moschee teil:
Bremen |
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DAAWA Moschee |
Fatih Moschee |
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Quba Moschee |
Ayasofya Moschee |
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Dr. Zeynel Abidin Moschee |
Said´i Kurdi Moschee |
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Mescid-i Aksa Moschee |
Islamisches Forum und Informationszentrum |
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Hicret Moschee |
Al-Mustafa Moschee |
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Bremerhaven |
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Fatih Moschee |
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Al-Hasanat Moschee |
Weitergehende Informationen über den Tag der offenen Moschee finden Sie auch auf der Internetseite: http://tagderoffenenmoschee.de/
Ein gesegnetes Opferfest - Eid-ul-Adha mubarak - Bayram mubarek
Das größte islamische Fest und der Höhepunkt der Pilgerfahrt nach Mekka steht bevor: das Opferfest (Eid-ul-Adha). Es erinnert die Musliminnen und Muslime in aller Welt an Abraham, der als gemeinsamer Stammvater von Muslimen, Juden und Christen gilt. Dieses Jahr findet das Opferfest, das sich nach dem Mondkalender richtet, vom 20 bis 23. Juli statt.
Wir gratulieren allen Musliminnen und Muslimen zum Eid-ul-Adha und wünschen eine gesegnete Zeit mit den Liebsten.
Im Mittelpunkt steht bei diesem Fest die Barmherzigkeit Gottes und auch die Hilfsbereitschaft der Menschen. Das Schlachten eines Opfertieres und das Spenden an Bedürftige spielen hierbei eine große Rolle. "Über seriöse Hilfsorganisationen ist das Spenden von Opfertieren in dutzende Länder möglich", sagt Schura Bremen Vorsitzender Murat Çelik. Wichtig ist bei all dem Prozedere, die Tiere zu würdigen und sich dem Wert ihres Lebens bewusst zu sein, wenn man sie um Allahs willen opfert.
In der Geschichte von Abraham sollte dieser laut Koran Allah dem Erhabenen seinen Sohn Ismail als Opfergabe bereiten. Allah wollte so seinen Glauben auf die Probe stellen. Abraham und sein Sohn waren dazu bereit und bewiesen somit ihren tiefen Glauben. Deshalb bewahrte Allah ihn im letzten Moment davor und nahm stattdessen ein Opfertier von ihm an.
Unsere Gedanken und Gebete sind auch bei den vielen Menschen, die in den Flutkatastrophen Familienangehörige und Freunde verloren haben. Die unvorstellbaren Wassermassen haben ganze Existenzen zerstört. „Ich appelliere an alle Mitbürgerinnen und Mitbürger, teilen sie den Schmerz und unterstützen sie die Hilfsorganisationen, die den Betroffenen bei der Bewältigung dieses Unglücks helfen,“ so Çelik.
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